Erzählung von einem, der kein Mobber mehr sein will.
Rezension
Hector ist zehn Jahre alt und hat vor nichts und niemandem Respekt. Er drangsaliert andere und zieht sie ab, klaut und lügt. Immerhin merkt er selbst, dass er zu weit gegangen ist, als er den Besitz eines Obdachlosen in einem See versenkt. Nach diesem Vorfall verändert sich sein Blick auf Menschen, die auf der Straße leben und auf diejenigen, die ihnen helfen, so wie seine zunächst verhasste Klassenkameradin Mei-Li, die in einer Suppenküche hilft. Am Ende hilft er spektakulär mit, ein Komplott zu entlarven, bei dem Obdachlose als Diebe kompromittiert und aus der Londoner Innenstadt vertrieben werden sollen. Auch Onjali Q. Raúfs zweites Buch mit den Themen Mobbing und Obdachlosigkeit ist rasant, bewegend und brillant geschrieben. Geeignete Sachinformationen zu diesen Themen finden sich im Anhang des Buches. Einzige Kritik: der etwas zu "bilderbuchhafte" und pädagogisierende Wandel Hectors vom Ekel zum Helden.
Spannende, tiefgehende und sachbezogene Lektüre, die ich jeder Gemeinde und Schulbücherei gerne empfehle.Rezensent: Anne Rank
Personen: Curnick, Pippa Raúf, Onjali Q. Diestelmeier, Katharina
Raúf, Onjali Q.:
Die Nachtbushelden / Onjali Q. Raúf. Dt. von Katharina Diestelmeier. Ill. von Pippa Curnickk. - Zürich : Atrium, 2021. - 316 S. : Ill. , 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85535-656-0 geb. : EUR 15.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Rau - Buch