Heimbach, Jürgen
Die Rote Hand Roman
Buch

Der Ex-Fremdenlegionär Arnolt Streich wird ungewollt in eine Aktion des französischen Geheimdienstes verstrickt.


Rezension

Nach Einsätzen in Indochina und Algerien lebt Streich 1959 zurückgezogen in Frankfurt/Main und verdient sich seinen kärglichen Lebensunterhalt als Wachmann auf einem heruntergekommenen Garagenhof, immer wieder geplagt von Kriegserinnerungen. Sein Leben spielt sich zwischen Bierkiosk, Besuchen in einem Boxclub, einem Bordell und Ausflügen auf die Rennbahn ab - bis er unvermittelt in die Aktivitäten der französischen Geheimdiensttruppe "Die rote Hand" verstrickt wird, die deutsche Waffenhändler, die Material an die algerischen Befreiungsbewegung liefern, mit Bombenanschlägen einschüchtert. Unter Druck gesetzt und von Schulden geplagt, willigt Streich ein, Informationen über einen PKW zu beschaffen, der in einer seiner Garagen stehen soll. Damit löst er eine Welle von Gewalt aus, die sein gesamtes bisheriges Leben und das seiner Umgebung zu zerstören droht. Nach authentischen Fällen hat der Autor einen realitätsnahen Krimi geschrieben, dessen Handlung an einen 'Film noir' erinnert.

Spannender Krimi, der die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse jener Zeit in Deutschland treffend darstellt und breit empfohlen wird.

Rezensent: Wolfgang Vetter


Personen: Heimbach, Jürgen

Schlagwörter: Krimi Frankreich Geheimdienst Algerien

Heimbach, Jürgen:
Die Rote Hand : Roman / Jürgen Heimbach. - Frankfurt : Weissbooks, 2019. - 330 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-86337-177-7 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/7230
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Hei - Buch