Toutonghi, Pauls
Die Sphinx von Montana Roman
Buch

Ein ordnungsliebender Junge aus Montana sucht seinen Vater in Ägypten und findet das Chaos und seine Heimat.


Rezension

Wie kommt man in Kairo am besten durch die Staus der Mittagszeit? Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit. Man lässt sich von der Präsidenteneskorte begleiten. Der geniale Lügner und Hochstapler Akram schafft es, das zu organisieren, um seinen Sohn in ein ordentliches Krankenhaus zu bringen. Vorher hatte er ihn als das Kind seines Onkels Malik vorgestellt, um seinen amerikanischen Sprössling aus erster Ehe zu verbergen. Es ist kaum zu beschreiben, welche Turbulenzen der junge, etwas pedantische Khosi auslöst, als er versucht seinen Vater zu finden bzw. zu stellen. Schließlich ist es das Gelbfieber, das Vater und Mutter in Ägypten am Bett ihres Sohnes eine Art Frieden schließen lässt. Der Epilog des Buches berichtet, wie der junge Mann auf dem Tahir Platz zeltet und sich an den Protesten dort beteiligt. Das bedeutet nun wirklich: Er ist im Land seines Vaters angekommen.

Ein Roman in turbulenter Prosa, der einen aus jeder denkbaren Situation in die vergnüglich-tragischen Probelme interkultureller Verwicklungen fortträgt.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: Toutonghi, Pauls

Schlagwörter: Ehe Vater Ägypten Interkulturalität

Toutonghi, Pauls:
Die Sphinx von Montana : Roman / Pauls Toutonghi. Dt. von Eva Bonné. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2013. - 317 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-87134-745-0 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0003/1737
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch