Crossan, Sarah
Die Sprache des Wassers
Buch

Eine Geschichte über das Leben in der Fremde und die Schwierigkeit, seinen Platz dort zu finden.


Rezension

Vor über zwei Jahren verließ Kasienkas Vater seine Familie in Polen und ging nach England. Nach einem Lebenszeichen von ihm wissen die fast dreizehnjährige Kasienka und ihre Mutter endlich, in welcher Stadt er ein neues Zuhause gefunden hat und beschließen, ihn zu suchen. Nur mit einem Koffer und einem Wäschesack reisen die beiden von Danzig nach Coventry. Doch in der Schule Fuß zu fassen, fällt Kasienka schwer, denn sie wird von den Mädchen gemobbt und von den Lehrern aufgrund ihrer fehlenden Englischkenntnisse in eine Klasse mit Elfjährigen gesteckt. Trost findet sie in den Schwimmstunden, in denen sie einfach so sein kann, wie sie ist. Dort lernt sie William kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Aber als sie ihren Vater findet, gestaltet sich das Wiedersehen ganz anders als erhofft. Dieses Buch besticht nicht nur durch den ganz eigenen Erzählstil, der zart, berührend und eindringlich zugleich ist. Es besticht auch durch äußere Werte: Das Schriftbild ist raumgebend, die kurzen Erzählabschnitte großzügig im Druck aufgeteilt. Den wunderbar griffigen Leineneinband ziert eine Grafik von Oliver Jeffers.

Ein schmuckes zartes Buch über Familienbande und die Liebe für junge Leser ab 14 J.

Rezensent: Anne Tebben


Personen: Crossan, Sarah

Schlagwörter: Familie Liebe Fremdheit Emigration

Crossan, Sarah:
Die Sprache des Wassers / Sarah Crossan. Dt. von Cordula Setsman. - München : Mixtvision, 2013. - 228 S. ; 19 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-939435-84-6 geb. : EUR 15.90

Zugangsnummer: 0003/4925
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch