Hacke, Axel
Die Tage, die ich mit Gott verbrachte
Buch

Eine philosophische Betrachtung über Gott und die Welt.


Rezension

Der Ich-Erzähler des Buches begegnet einem alten Mann; dieser bewahrt ihn davor, von einer Weltkugel erschlagen zu werden, indem er ihn von der Parkbank schubst. Der alte Herr entpuppt sich im Laufe der Geschichte als Gott und es entwickelt sich eine interessante Beziehung zwischen den beiden. Sie philosophieren im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt. Axel Hackes Gott leidet an dem, was er mit der Schöpfung in Gang gesetzt hat. Er ist nicht allmächtig. Was er erschaffen hat, kann er nicht mehr rückgängig machen. "Er habe das Böse geschaffen, weil er gedacht habe: Wie solle man das Gute erkennen, wenn es das Böse nicht gebe... Und dann zeigt Gott seinem Gegenüber das innere Weltprinzip: das "Große Egal". "Der Kern der Welt ist die Gleichgültigkeit". Ein trauriger und frustrierter Gott sucht Trost bei den Menschen und beneidet sie sogar.

Erzählstil und Bilder sind sehr schön; das in dem Buch vermittelte Gottesbild aber ist sehr fragwürdig. Das "Große Egal" als Weltprinzip lässt sich mit biblischen Aussagen nicht in Einklang bringen. Möglich zur Diskussion.

Rezensent: Margot Haffke


Personen: Hacke, Axel

Schlagwörter: Philosophie Gottesbild

Hacke, Axel:
Die Tage, die ich mit Gott verbrachte / Axel Hacke. Ill. von Michael Sowa. - München : Antje Kunstmann, 2016. - 101 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-95614-118-8 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 2014/3897
Philosophie - Signatur: Pa Hac - Buch