Aschenputtel-Geschichte aus dem China des 14. Jahrhunderts.
Rezension
Xing Xing lebt seit dem Tod ihres Vaters, eines geachteten Töpfermeisters, wie eine Sklavin bei der Stiefmutter und der Halbschwester Wei Ping. Um Wei Pings Heiratschancen zu steigern, bandagiert ihr die Mutter die Füße. Doch weil dies viel zu spät geschieht, wird sie krank. Xing Xing wird nach Medizin geschickt und kehrt nach einer abenteuerlichen kleinen Reise, auf der sie sich vor allem dank ihrer kalligrafischen und dichterischen Fähigkeiten durchschlagen kann, mit einem Medikament zurück. Die Halbschwester wird gesund und auf einem Fest als Heiratskandidatin ausgeführt. Auch Xing Xing geht dorthin, heimlich und in Kleidern ihrer verstorbenen Mutter. Als sie einen Schuh verliert, findet ihn der Prinz und sucht dessen Besitzerin. Der Märchenstoff ist geschickt mit historischen Details des 14. Jahrhunderts durchsetzt, wobei gerade der Volksglaube, in dem Xing Xing aufgeht, faszinierrt.
Für alle an China und an historischen Stoffen interessierten Leseratten ab ca. 12 Jahren ein Leckerbissen zum genussvollen Verschlingen.Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Napoli, Donna Jo
Napoli, Donna Jo:
Die Tochter des Töpfermeisters / Donna Jo Napoli. Dt. von Gerold Anrich. - Düsseldorf : Sauerländer, 2008. - 177 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7941-8047-9 geb. : EUR 14.90
Buch