Fünf sehr unterschiedliche Freunde begeben sich auf wagemutige Tornadojagd, um das echte Leben zu spüren.
Rezension
Owen, 11, zieht mit seinen Eltern nach Barrow. Hier herrscht unter den Erwachsenen regelmäßig Tornado-Alarm und es herrscht eine unnatürliche Panik vor Bären, obwohl diese durch Abwesenheit glänzen. Die übervorsichtigen Erwachsenen verhängen Ausgangssperren, strikte schräge Regeln und kontrollieren so scharf, dass Owen und seine vier Freunde bald beschließen, aus dieser Enge auszubrechen. Sie wollen wie Owens Großeltern Tornadojäger werden. Sie wollen ein richtiges Leben führen mit Mut zu Abenteuern und ohne die überzogene Kontrolle ihrer Eltern. Liebenswert und clever erzählt Owen, wie die Gruppe aus völlig unterschiedlichen Kindern zusammenwächst und die Geschichte entwickelt sich mit viel Spannung und Humor. Interessant ist dabei, dass die Kinder als Individuen mit Ecken und Kanten auftreten, während die Erwachsenen im Sicherheitswahn zu einer Einheit verschmelzen, die es zwar gut meinten, aber falsch anpackten. Die amüsanten Illustrationen unterstreichen das witzige Geschehen herrlich.
Eine Art erste Dystopie für junge Leser ab 10, die erfrischend anders zur Selbständigkeit ermuntert, aber wohl nicht jedermanns Geschmack trifft, da es kein reines Wohlfühlbuch ist.Rezensent: Anne Tebben
Personen: Montgomery, Ross
Montgomery, Ross:
Die Tornadojäger / Ross Montgomery. Dt. von André Mumot. Ill. von Daniela Kohl. - München : Hanser, 2018. - 281 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-446-25872-3 geb. : EUR 15.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Mon - Buch