Pensionierter Brite läuft durch ganz England, um einer Freundin das Leben zu retten und rettet dabei sein eigenes.
Rezension
Der Brief, der das Leben des frustrierten, unglücklich verheirateten Harald Fry veränderte, kam unerwartet. Queenie, eine frühere Kollegin, verabschiedet sich darin, da sie nicht mehr lange zu leben hat. Harold schreibt eine Antwort, doch es gelingt ihm nicht, sie in einen Briefkasten zu werfen. Statt dessen geht er vorbei, auch am nächsten und entschließt sich dann, den ganzen Weg zu laufen, um sie so zu retten. 1000 Kilometer in Segelschuhen, 1000 Kilometer Zeit das eigene Leben zu reflektieren, 1000 Kilometer um sich mit sich selbst auszusöhnen. Und auch die zuhause sitzen gelassene Ehefrau Maureen ergreift die Chance, sich der Vergangenheit zu stellen. Nach und nach erfährt der Leser was wirklich vor 20 Jahren geschah, wie Queenie und David, der Sohn der Frys, in die Geschehnisse eingebunden waren und das Leben aller nachhaltig veränderten.
Berührender, spannender, tiefsinniger Roman über die reinigende Kraft des Gehens und die Auseinandersetzung mit dem Leben.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Joyce, Rachel
Joyce, Rachel:
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry : Roman / Rachel Joyce. Dt. von Maria Andreas. - Frankfurt am Main : Krüger, 2012. - 378 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8105-1079-2 geb. : EUR 18.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Joy - Buch