Geschichte um die Witwe Jean Taylor und um das Verschwinden der zweijährigen Bella.
Rezension
Ein kleines, blondes Mädchen verschwindet aus einem Vorgarten im beschaulichen Southampton spurlos. Der Kurierfahrer Glen Taylor, Ehemann von Jean gerät ins Visier der Ermittler, insbesondere in das des leitenden Ermittlers Detective Bob Sparkes. Die Geschichte, die sich über vier Jahre bis in die Gegenwart hinzieht, wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Witwe, der Ermittler, die Journalistin und die Mutter des entführten Mädchens kommen zu Wort. In Zeitsprüngen wird von den Ereignissen zwischen dem Tag des Verschwindens der kleinen Bella und der Gegenwart, also nach dem Tod von Glen, erzählt. Die Journalistin Kate Waters will der Ehefrau des Verdächtigen unbedingt ein Exklusivinterview abringen, diese Ehefrau ist anfangs eine ziemlich unbedarfte, naive Person, sie wird zunächst als jemand dargestellt, die sich stets ihrem Mann unterordnet und ihm zum Gefallen vieles tut und regelt, sie entwickelt sich aber weiter. Die Journalistin erreicht hartnäckig ihr Ziel. Die Personen sind differenziert gezeichnet. Die Geschichte entrollt sich für den Leser in ihrer ganzen Dramatik sehr langsam. Man glaubt der Wahrheit immer ein Stück näher zu kommen, das Ganze bleibt spannend bis zum Schluss.
Ein Krimi mit Tiefgang, manchmal nicht leicht zu lesen aber zugleich fesselnd.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Barton, Fiona
Barton, Fiona:
Die Witwe : Roman / Fiona Barton. Dt. von Sabine Längsfeld. - Reinbek : Wunderlich, 2016. - 426 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8052-5097-9 kt. : EUR 16.99
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