Gößling, Andreas
Drachen
Buch

18 Nacherzählungen von Drachengeschichten aus der Alten und Neuen Welt.


Rezension

Drachensagen und -legenden sind bei fast allen Völkern weit verbreitet.Der Drache symbolisiert oft, besonders im westlichen Kulturkreis, das Böse schlechthin, das mit Mut,Ausdauer und manchmal auch mit List bezwungen werden muss. Der Erzengel Michael und Simson sind Drachenkämpfer der Bibel, St.Georg und St. Margareta sind aus dem christlichen Legendenschatz bekannt. Furchtlose junge Männer erlösen und gewinnen Prinzessinnen oder befreien Menschen und Länder vor der drohenden Gefahr, wenn es ihnen gelingt einen Drachen zu töten. - Die Geschichten hier stammen aus der germanischen, griechischen und keltischen Mythologie: Sigurd, Herakles und Beowulf sind die bekanntesten, aber auch im slawischen oder georgischen Sagenkreis gibt es Drachen und Drachentöter. Im fernen Osten, China oder Japan, spielen Drachen dagegen eine andere Rolle: Hier verkörpern sie innere Kräfte und sind fast immer positiv besetzt. Vier Geschichten stellen solche Drachen vor. Auch afrikanische Eingeborene, etwa in Botswana, die nordamerikanischen Indianer und die Mayavölker, kennen die Gewalt der Drachen. Der Autor erzählt die Geschichten mit dichterischer Freiheit neu, in einer Sprache, die auch junge Leser ansprechen wird.

Drastische Zeichnungen von Drachenkämpfen und ein klares Schriftbild machen das Buch für Leser ab 10 J, aber auch für Erw. anziehend. Auch für Schulbüchereien geeignet.

Rezensent: Dorothea Bemmann 11.04.07


Personen: Gößling, Andreas

Schlagwörter: Mythen

Interessenkreis: Mitteldruck

Gößling, Andreas:
Drachen / Andreas Gößling. Ill. von Ralf Nievelstein. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2007. - 185 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-401-06097-2 geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 0002/1867
Buch