Torsten Hartung schildert einem jungen entlassenen Häftling seine Lebensabenteuer vom gefürchteten Verbrecher zum hilfreichen katholischen Christen.
Rezension
In diesem einfühlsam geschriebenen Buch gelingt es, das Leben, die Erfahrungen und Entwicklungen eines zuhause abgelehnten Jungen auf seinem Weg zu einem gerissenen und unbeugsamen Verbrecherkönig darzustellen. Torsten Hartung schildert sein Leben mithilfe eines evtl. fiktiven Gesprächskontaktes zu Paul, der sich nach seinem Knastaufenthalt neu orientieren muss. Er benennt sehr offen und anschaulich die persönliche Entwicklung, die ihn eben zum Chef einer großen Autoschieberbande, zum Mörder und dann zu einem Sträfling werden ließ, der 15 Jahres seines Lebens im Gefängnis verbringen musste. Hier fand er den Weg zu Gott und kümmert sich heute mit seiner südkoreanischen Frau um junge Menschen, die nach ihrem Gefängniserleben die Möglichkeiten für ihre Zukunft suchen. In dieser von dem Journalisten Christoph Fasel begleiteten ergreifenden und doch nüchternen Lebensgeschichte nimmt Paul die Rolle der Lesenden ein und stellt die Fragen, die sich bei einer solchen Bekehrung automatisch bilden. Ein bewegendes und doch erstaunlich nüchtern geschriebenes Werk.
Dieses Buch sollte wegen seines lebensbejahenden Charakters auf alle Fälle in den Büchereien zu finden sein.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Hartung, Torsten
Hartung, Torsten:
Du musst dran glauben : Vom Mörder zum Menschenretter / Torsten Hartung u. Christoph Fasel. - Asslar : Adeo, 2014. - 237 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-86334-029-2 geb. : EUR 17.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch