Der CDU-Politiker berichtet über Reisen in den Nahen Osten, verbunden mit seinem Engagement für den Frieden.
Rezension
Jürgen Todenhöfer (* 1940) galt während seiner Zeit als CDU-Bundestagsabgeordneter als rechter Hardliner, wurde später aber zu einem leidenschaftlichen Kämpfer für den Frieden. Diese Haltung vertrat er in zahlreichen Büchern, wie beispielsweise "Warum tötest du, Zaid" von 2008. Jetzt beschäftigt er sich zunächst rückblickend mit dem Krieg in Afghanistan und berichtet dann über Reisen in den Nahen Osten während der Unruhen des arabischen Frühlings in den Jahren nach 2011. Ein Schwerpunkt liegt auf den Ereignissen in Syrien. Der Autor sprach sowohl mit Machthabern und Kämpfern als auch vielen betroffenen Zivilisten und geriet manchmal selbst in Gefahr. Er verbindet seine Eindrücke mit vehementer Kritik an der Antiterror-Politik des Westens, speziell Amerikas, die seiner Meinung nach statt auf Verhandlungen auf Waffenlieferungen und Militärschläge setzt. Ein aufrüttelndes Buch mit einem glaubwürdigem Engagement gegen Krieg und Gewalt!
Neben anderen Werken des Autors allen Bibliotheken empfohlen, bereits auf der Spiegel-Bestsellerliste.Rezensent: Rolf Raschka
Personen: Todenhöfer, Jürgen
Todenhöfer, Jürgen:
Du sollst nicht töten : Mein Traum vom Frieden / Jürgen Todenhöfer. - München : C. Bertelsmann, 2013. - 446 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-10182-7 geb. : EUR 19.99
Weltreisen, Entdeckungen, Darstellungen aus mehreren Erdteilen - Buch