Horrortrip dreier Jugendlicher an und auf einem großen Fluss in der texanischen Provinz.
Rezension
Sue Ellen, Terry und Jinx wollen die Asche ihrer Freundin nach Hollywood bringen, deren Traum es war, dort als Schauspielerin Karriere zu machen, doch man zog ihre Leiche aus dem Fluss. Die drei ca. 16-jährigen nutzen dieses Vorhaben, um selber ihrer runtergekommenen Heimat und ihren miesen und bedrohlichen Familienverhältnissen zu entfliehen. Um unbemerkt möglichst weit und schnell voran zu kommen, fahren sie auf einem Floß den Fluss hinunter. Sehr bald werden sie verfolgt, denn die Beute aus mehreren Raubüberfällen ist mit an Bord. Was die Gejagten unterwegs erleben ist haarsträubend und würde lässig einen Horrorfilm füllen. Glaubt man sich zu Beginn in einem Sozialdrama in der texanischen Provinz, befindet man sich plötzlich auf einem Tarantino-Höllentrip. Herkunft und Auftreten der drei Hauptpersonen in dieser Geschichte scheinen allerdings nicht ganz zueinander zu passen und wie diese ihre grauenhaften Erlebnisse psychisch verarbeiten wird nicht thematisiert.
Nichts für zarte Gemüter. Das Lebensumfeld der Akteure ist bedrückend, die Story ist bizarr, brutal und schockierend. Wer jedoch so etwas mag, wird hier professionell bedient.Rezensent: Axel Witkavel
Personen: Lansdale, Joe R.
Lansdale, Joe R.:
Dunkle Gewässer : Krimi / Joe R. Lansdale. Dt. von Hannes Riffel. - Stuttgart : Tropen, 2013. - 320 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-608-50131-5 geb. : EUR 19.95
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