Zimakoff, Daniel
Echte Freunde
Buch

Über Freundschaft, ein Schachturnier und eine schwere Krankheit.


Rezension

Olivers neues Schuljahr fängt schlecht an, denn sein bester Freund ist weggezogen. Nun muss sich der Außenseiter alleine gegen seine Klassenkameraden behaupten. Zu allem Überfluss mischen sich auch noch wohlmeinende Lehrer und die besorgten Eltern ein. Erst eine neue Schülerin, Linnea, die den intelligenten Jungen offensichtlich zu schätzen weiß, führt ihn aus der Sackgasse hinaus. Auf diesem Weg spielen auch ein Schachturnier und Vitus, ein an Leukämie erkrankter Klassenkamerad, eine große Rolle. Vitus hat gerade eine Chemotherapie hinter sich und kehrt kahlköpfig und sichtlich geschwächt in die Klasse zurück. Eigentlich will Oliver Vitus nicht zum Freund haben. - Psychologisch überzeugend gelingt es dem Autor, Olivers wachsendes Selbstbewusstsein mit der Annäherung an Vitus zu verknüpfen. Die übrigen Motive des Buches bieten allerdings wenig Überraschung. Der kranke Vitus entpuppt sich als geistig weit überlegen und außerdem als hervorragender Schachspieler. Olivers positive Entwicklung erinnert an das Motiv des "Hässlichen Entleins", das auch hier seine unverwüstliche Attraktion im Jugendbuch beweist. Zimakoff schreibt flüssig. Ein Lob gebührt auch der Übersetzerin.

Dies und die äußere, höchst attraktive Aufmachung des Buches werden LeserInnen ab 12 J. anziehen. Trotz der erwähnten Mängel empfehlenswert!

Rezensent: Barbara von Korff Schmising 11.04.07


Personen: Zimakoff, Daniel

Schlagwörter: Liebe Freundschaft Außenseiter Pubertät

Interessenkreis: Mitteldruck

Zimakoff, Daniel:
Echte Freunde / Daniel Zimakoff. Dt. von Kerstin Schöps. - 1. Aufl. - Berlin : Bloomsbury, 2007. - 165 S. ; 21 cm. - Aus d. Dän.
ISBN 978-3-8270-5155-4 geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 0002/1821
Buch