Lewis, Roy
Edward Wie ich zum Menschen wurde
Bücher

Augenzwinkernde Schilderung des Alltagslebens der ersten Menschen im Afrika des Pleistozäns.


Rezension

Der amüsante Roman über eine in Reichweite des Kilimandscharo lebende Sippe und ihren im Zeitraffer erbrachten realistisch-satirischen Beitrag zur Evolution ist ein Dauerbrenner. Das Original von 1960 hat der Unionsverlag bereits 1995 herausgebracht, weitere Ausgaben folgten, nun erstmals mit auffälligem fotografischen Cover. Die Handlung dreht sich zunächst um die beiden elementarsten Dinge: erfolgreiche Fleischbeschaffung und Schutz vor Raubtieren. Durch die Entdeckung und Erzeugung des Feuers nimmt der Fortschritt seinen Lauf. Das Fleisch wird verdaulicher und die Waffen schärfer. Als konservativer Gegenpol tritt dabei ein noch auf Bäumen lebender Onkel des jungen Protagonisten Edward auf. Der Clou ist, dass die Akteure trotz ihres archaischen Sozialverhaltens kein unterentwickeltes Kauderwelsch, sondern eine gehobene Sprache verwenden, die sich bei der Bewältigung von Konflikten bis in einen Jargon steigert, den man im britischen Unterhaus oder bei der UNO erwarten würde.

Ein im besten Sinne zeitloses Buch für alle Leser- und Altersgruppen ab 14 Jahren.

Rezensent: Tobias Behnen


Personen: Ceballos, Viky Lewis, Roy

Schlagwörter: Humor Frühgeschichte Evolution

Lewis, Roy:
Edward : Wie ich zum Menschen wurde / Roy Lewis. Dt. von Viky Ceballos. - Zürich : Unionsverl., 2013. - 216 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-293-00466-5

Zugangsnummer: 31833
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher