98 Gedichte Kästners, darunter Klassiker wie weniger Bekanntes zeigen das Spektrum des „Gebrauchspoetens"

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Rezension

Die Auswahl dieser 98 Gedichte Kästners traf Marcel Reich-Ranicki, Hermann Lause tourte mit ihrnen. Kurze musikalische Einspielungen unterbrechen jeweils eine Gruppe von Gedichten. Lauses Lesart ist akzentuiert und ohne zu übertreiben, so dass die Ironie und die zumeist noch immer aktuelle Gesellschaftskritik vieler Gedichte Kästners unterstrichen wird.
Es versammeln sich darunter Klassiker wie „Die Entwicklung der Menschheit" oder die „Ballade vom Nachahmungstrieb sowie die „Sachliche Romanze" ebenso wie weniger Bekanntes, aber Hörenswertes.
Einige Werke entstammen der „Lyrischen Hausapotheke" Kästners und es empfiehlt sich ebenso diese Ausgabe in medizinisch-kleinen Dosen mit Unterbrechungen zu genießen, damit sich die Wirkung entfalten kann.

Liebhaber von Kästners Lyrik haben sicher Freude an der Lesart der Klassiker. Der bisweilen schnellen Lesung zu folgen, könnte „Neulingen" schwerer fallen.

Rezensent: Kathrin Vogel

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Personen: Kästner, Erich Reich-Ranicki, Marcel Lause, Hermann

Schlagwörter: Lyrik Gebrauchslyrik Kästner