Eine junge Frau muss herausfinden, wohin sie gehört.
Rezension
Ein einziges Jahr: der zeitliche Rahmen, den der Roman vorgibt. Ein Jahr, in dem Eve, in England geboren und als Kind vom Vater nach Deutschland versetzt, herausfinden will, wohin sie gehört. In Deutschland lebend und seit Jahren in einer festen Beziehung zu Mark, hat Eve auf einmal das Gefühl, ihre Identität verloren zu haben. Sie zieht einen Schlussstrich und bricht auf nach London, um den Ort zufinden, den sie Zuhause nennen könnte, um all die Jahre des Fremdseins in Deutschland hinter sich zu lassen. Eingeengt von Mark und seiner Liebe, genießt sie die neue Freiheit, die ihr vieles verspricht - und letztlich zu Einsamkeit führt. Die Aufarbeitung ihrer Gefühle für die Eltern, für Mark und eine kurze einseitige Liebschaft sind ein heilsamer Prozess, in dem Eve erkennt, wohin sie wirklich gehört. Der auf Deutsch geschriebene Roman einer Engländerin zeugt von großer Sprachbeherrschung, hätte aber ein sorgfältigeres Lektorat im Blick auf Kleinigkeiten verdient, wenngleich sie nicht stören.
Für Leserinnen, die das eigene Leben überdenken und herausfinden wollen, was ihnen wirklich etwas bedeutet.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Brown, Louise
Brown, Louise:
Ein einziges Jahr : Roman / Louise Brown. - Berlin : Marion von Schröder, 2010. - 313 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-547-71154-7 geb. : EUR 18.00
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