Trost durch Zuwendung und Geborgenheit.
Rezension
Onno, der geliebte Fisch des kleinen Icherzählers ist tot. Der Vater reagiert unerwartet heftig, denn gerade hatte er sich mit der Mutter gestritten. An anderen Tagen zeigt er nie seine Gefühle, aber nun umarmt er den Sohn, kuschelt mit ihm und weint. Der Kleine genießt die ungewohnte Nähe und Zärtlichkeit. Gemeinsam bereiten sie die Beerdigung vor. Der Junge legt den Fisch in eine Schale, streut Blüten darüber und malt auf einen Zettel den gleichen Satz, den vorher die Mutter für den Vater geschrieben hatte: "Ich liebe dich sehr, auch wenn du ein eiskalter Fisch bist." Zu Onnos Beerdigung erscheint auch die Mutter, die nach dem Streit weggelaufen war. Und beim gemeinsamen Abschiedsritual finden die Eltern wieder zueinander. Die großformatigen Bilder ergänzen den Text und geben einen leichten Gesprächseinstieg. Die berührende Geschichte empfiehlt sich für Kinder bis Ende Grundschulalter und auch für Eltern und Großeltern, weil sie hilft, das Wesentliche im Zusammenleben zu erspüren.
Ein guter Gesprächseinstieg zu den Themen: Streit und Versöhnung, Trost durch Zusammenhalt, Geborgenheit in der Familie.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Kihßl, Elisabeth Angel, Frauke
Ein eiskalter Fisch / Frauke Angel. Ill. von Elisabeth Kihßl. - Innsbruck : Tyrolia, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-7022-3842-1 geb. : EUR 16.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Ein - Buch