Lean, Sarah
Ein Geschenk aus dem Himmel
Buch

Nach dem Unfalltod der Mutter muss die Familie neue Wege des Zusammenlebens finden.


Rezension

Im Mittelpunkt der Erzählung steht das Mädchen Cally mit ihrem Trauerprozess und dem Gefühl, von ihrer Umgebung missverstanden zu werden. Ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter hört sie auf zu sprechen, sieht ihre Mutter wie eine leibhaftige Erscheinung in ihrer Nähe auftauchen, während der junge Hund, der die Halluzination begleitet, echt ist. Als die Familie umzieht und Cally sich in der Nachbarschaft mit dem schwerstbehinderten Sam anfreundet, beginnt sich ihre Erstarrung zu lösen. Dabei spielen auch eine Psychologin und ein Stadtstreicher eine wichtige Rolle. Vater und Tochter fangen an, miteinander zu sprechen, der Hund zieht in die Familie, ein Happy End kündigt sich an. Das Kernthema der Trauer verknüpft die Autorin mit vielen weiteren Themen, die durchaus zur Spannung des Buches beitragen, allerdings mitunter etwas trivial und nicht immer glaubwürdig klingen. Dennoch handelt es sich um eine gut lesbare, optimistisch unterfütterte Erzählung über interfamiliäre Kommunikation.

Insbesondere Mädchen ab 10 J. werden die naiv-trotzige Haltung der Protagonistin mühelos nachempfinden können.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Lean, Sarah

Schlagwörter: Familie Tod Behinderung Trauer

Lean, Sarah:
Ein Geschenk aus dem Himmel / Sarah Lean. Dt. von Alexandra Ernst. - Stuttgart : Planet Girl, 2013. - 188 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-522-50335-8 geb. : EUR 9.95

Zugangsnummer: 0003/1635
Buch