Castells, Ada
Ein Leben lang Roman
Buch

Es hätte interessant werden können: Caspar David Friedrichs Eintritt in das Leben einer Frau von heute, die, fasziniert von seiner Kunst, in ihrer Freizeit einen biografischen Roman über den Maler schreibt.


Rezension

Silvia entflieht der unfreiwilligen Erbschaft ihres Vaters, die sie zwingt, ein für sie uninteressantes, aber renommiertes Bekleidungsgeschäft weiterzuführen, schreibend. Schreiben ist ihre Berufung und ihr Thema Caspar David Friedrich. Daran ändert sich auch nichts, als Vincent, ein französischer Maler, real in ihr Leben tritt, sie zur Muse erhebt und zugleich zum Opfer degradiert. Und um den müden Gang der lauen Handlung fortzuführen, gesellen sich schließlich noch Vincents Managerin und, wie sich später herausstellt, auch Ehefrau und sein Malerfreund Maginot als Assistenzfiguren zu den beiden. Ummantelt von dieser Gegenwart wird Caspar David Friedrichs Biografie erzählt.

Beide Handlungsstränge gelingen Ada Castells nicht. In beiden scheitert sie auf unterschiedlichem Niveau: während Silvias private (Liebes-)Geschichte, ein Geschichtchen eher, uninteressant und langatmig ist, gerät Caspar David Friedrichs Leben, halb real, halb fantasievoll erzählt, allzu oft an den Rand der Peinlichkeit, die ihren traurigen Höhepun

Rezensent: Jana Heinig


Personen: Castells, Ada

Schlagwörter: Biografie Kunst Malerei

Castells, Ada:
Ein Leben lang : Roman / Ada Castells. Dt. von Charlotte Frei. - 1. Aufl. - Berlin : Bloomsbury, 2007. - 236 S. ; 21 cm. - Aus d. Katalan.
ISBN 978-3-8270-0740-7 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 0002/2662
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch