Eine Linguistin soll die unbekannte Sprache eines Mädchens in der Arktis entschlüsseln.
Rezension
Als die Linguistin Val einen Anruf vom Doktorvater ihres toten Bruders erhält, ist sie irritiert. Wyatt behauptet, er habe in der Arktis ein Mädchen gefunden, das eine unbekannte Sprache spreche. Kurz entschlossen reist Val in die Arktis; an den Ort, an dem ihr Bruder zu Tode kam und zu dem Mann, dem sie nicht über den Weg traut. Sie lerne Naaja kennen, das Mädchen aus dem Eis und ihre Sprache ähnelt tatsächlich keiner, von der Val je gehört hat. Kann es sein, dass sie tatsächlich aus dem Eis aufgetaut und wieder lebendig wurde, wie Wyatt behauptet? Der Roman beginnt langsam und nimmt dann immer mehr an Fahrt auf. Besonders gefallen haben mir die Naturbeschreibungen. Die Zuspitzung der Handlung bis zum Finale war mir aber bisweilen etwas zu unrealistisch, die Figurenentwicklung manchmal zu unplausibel und unmotiviert. Alles in allem ein Thriller mit wissenschaftlichem Touch, aber wenig Nähe zur Realität.
Für alle, die Wissenschaftsthriller an einsamen, entlegenen Orten mögen und für die Spannung auch Abzüge bei der Realitätsnähe in Kauf nehmen.Rezensent: Miriam Weinrich
Personen: Wasel, Ulrike Timmermann, Klaus Ferencik, Erica
Ferencik, Erica:
Ein Lied vom Ende der Welt : Roman / Erica Ferencik, Dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2022. - 383 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-641-29484-7 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fer - Buch