Sprachspiel, Witz und Nonsense in übermütigen und poetischen Versen.
Rezension
Drei Herausgeber, vier IllustratorInnen und sechs zeitgenössische Autoren haben an diesem Projekt "Mehr Gewicht fürs Kindergedicht" mitgewirkt, das in der Blutenburg, der Internationalen Jugendbibliothek in München, stattfand. Vor Ort wurde gedichtet und gezeichnet, immer mit dem Thema Tier, darunter auch das Kuscheltier und das Fabeltier, Schöpfungen wie die "Quasselassel" obendrein Unsinnskreaturen, wobei sich die "Nashornmöwen" auf die "Eisbärlöwen", die "Flohgiraffen" auf die "Flamingoaffen" reimen. Aber die Tiere sind nicht nur niedlich, fressen die Eichhörnchen doch die Jungvögel, und die Katze quält die Maus. Manchmal geht es biblisch zu, wenn das Gebet auf der Arche Noah mit "oink-oink, schnurr-schnurr" beginnt und mit "mäh-mäh-mäh" endet. Etwas von der Begeisterung und guten Laune der Protagonisten findet Nachhall in diesen Gedichten. Die IllustratorInnen lehnen sich eng an die Aussagen der Gedichte an und tragen mit ihren unterschiedlichen Techniken zur Kurzweil des Buches bei.
Ein ansprechendes Buch für Kinder und Erwachsene und für ein Gespräch darüber, wie poetische Sprache entsteht und funktioniert.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Janisch, Heinz Budde, Nadia
Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest : Tiergedichte für Kinder / Hg. von: Internationale Jugendbibliothek, Lyrik Kabinett u. Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Mit Beiträgen von Heinz Janisch u. a. Ill. von Nadia Budde u.a. - München : Mixtvision, 2018. - 111 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-95854-126-9 geb. : EUR 18.00
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Ein - Buch