Peter Kurzeck erzählt seine Kindheit in einem Dorf in Nachkriegsdeutschland.
Rezension
Kurzeck, 1943 in Böhmen geboren und 1946 von dort vertrieben, kam mit Mutter und Schwester nach Staufenberg bei Gießen. Trotz der Armut und Not jener Zeit verlebt er dort eine glückliche Kindheit und Jugend. In einer Vielzahl von Episoden erzählt er detailliert und liebevoll von Menschen, Ereignissen und Erlebnissen jener Jahre. Schon früh erwacht in dem Flüchtlingsjungen die Liebe zu Büchern, die glücklicherweise durch die Büchersammlung der aufnehmenden alteingesessenen Familie gestillt werden kann. Später kommt für einige Zeit ein Bücherbus ins Dorf. Berührend ist die Episode, in der Kurzeck von der Freude erzählt, die er erlebt, als er beim ersten Besuch in einer Stadtbücherei entdeckt, dass die dortigen Bücher ein Leben lang reichen würden. Das Hörbuch wurde als Hörbuch des Jahres 2008 ausgezeichnet.
Ein echtes Hörbuch (vom Autor ohne literarische Vorlage erzählt), das allen in der Nachkriegszeit Aufgewachsenen aber auch Jüngeren ein besonderes Hörerlebnis bietet.Rezensent: Doris von Eltz
Personen: Kurzeck, Peter
Kurzeck, Peter:
Ein Sommer, der bleibt : Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit / Peter Kurzeck. - Berlin : Supposé, 2009. - 4 CDs ; Booklet ; 290 Min.
ISBN 978-3-932513-85-5
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Hörbücher