Autobiographische Aufzeichnungen von der Schulzeit bis zum Ende der Studienjahre (1928-1948).
Rezension
Der Schweizer Pfarrer und Dichter,geboren in Bern,nennt den Rückblick auf 1928 bis 1948 eine Zeit, in der es eine Verflechtung individueller Lebensgeschienten mit dem Weltgeschehen gab, die so später nie mehr eintrat. Schon 1933 hörte er im elterlichen Wohnzimmer aus dem Radio am 30.Januar 1933 die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Noch erlebte er unbeschwerte Kinder- und Jugendjahre mit erster Liebe und Jazzbegeisterung. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, am 1.September 1939, brachte auch für die Schweiz Veränderungen. Lebensmittelkarten wurden eingeführt, Arbeitseinsatz beim Bauern. Dann wurde der Gymnasiast -bis Kriegsende - immer wieder zum " Aktiv'dienst'' eingezogen. Danach Jurastudium und nach längerem Zögern der Wechsel zur Theologie - nicht zuletzt angestoßen durch die Vorlesungen des Basler Theologen Karl Barth. - Ein schnörkellos eindrucksvoller Bericht aus unruhigen Zeiten.
Empfohlen jauch als Vergleich zwischen den Jahren 1939 in der Schweiz und in Deutschland.Rezensent: Christine Razum
Personen: Marti, Kurt
Marti, Kurt:
Ein Topf voll Zeit 1928-1948 : Erinnerungen / Kurt Marti. - 1. Aufl. - München : Nagel & Kimche, 2008. - 240 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-312-00420-1
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher