Drei Pariser und ein Amerikaner erleben eine unerwartete Reise ins Paris der 50er Jahre.
Rezension
Nachdem sie gemeinsam eine Flasche Rotwein aus dem Jahr 1954 getrunken haben, finden sich die Pariser Nachbarn Hubert, Julien und Magalie sowie der Amerikaner Bob plötzlich in Paris im Jahr des Weines wieder. Die Handys haben kein Netz, ihr Geld ist wertlos und sie stehen ohne Wohnung da. Denn in ihren Wohnungen wohnen die Bewohner der 50er Jahre und es ist die Zeit des Francs. Dank der harten Dollars von Bob sind sie in der Lage, das alte Paris zu entdecken. Sie erkunden die alten Halles, treffen auf berühmte Künstler und genießen das entschleunigte Tempo in ihrer Stadt. Die drei Pariser sehen ihre längst verstorbenen Verwandten und kommen Familiengeheimnissen auf die Spur. Trotzdem wollen sie zurück ins Jetzt. Ob ihnen das gelingt? - Man merkt dem Autor an, dass er auch Drehbücher schreibt. Mit einer bildhaften Sprache wird man als Leser mühelos mitgenommen in das Paris von vor 65 Jahren. Etwas rätselhaft ist lediglich das Ende des Buches, das jedoch ist zu verschmerzen.
So kitschig der Titel, so wunderbar charmant ist diese Geschichte erzählt. Man lässt sich gerne mitnehmen auf eine Zeitreise nach Paris. Gerne empfohlen für eine breite Leserschaft.Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Laurain, Antoine
Laurain, Antoine:
Ein Tropfen vom Glück : Roman / Antoine Laurain. Dt. von Claudia Kalscheuer. - Hamburg : Atlantik, 2019. - 253 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-455-00540-0 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Lau - Buch