Ein gelungener Weg in der Auseinandersetzung mit Sterben und Tod.
Rezension
Nach dem Tod von Bruder und Vater sucht die Autorin Saskia Jungnikl nach Möglichkeiten, die Angst vor dem eigenen Sterben zu bekämpfen. Sie beschließt, sich der Angst zu stellen, indem sie sich mit dem Tod beschäftigt. Sie liest Studien und Statistiken, besucht Friedhöfe, spricht mit Wissenschaftlern, Geistlichen und anderen Menschen, die durch ihren Beruf den Tod kennen. Sie behandelt umfassend die Themen Sterben, Tod und Trauer. Mal erzählt sie in ihren kurzen Kapiteln, wie sie den Tod in ihrem Umfeld erlebt hat. Mal bringt sie Antworten aus Philosophie, Religion und Literatur. Dazwischen fügt sie Erkenntnisse ein, die für sie selbst hilfreich waren. Beim Lesen kommt schnell das Gefühl auf, mit einem vertrauten Menschen im Gespräch zu sein. Die sprudelnden Gedanken können die eigene Auseinandersetzung bereichern. Am Ende steht die Einsicht der Autorin, dass zwar auch Angst geblieben ist, aber die Panik verschwand. So kann das Buch helfen, bewusster mit dem Wissen vom Tod zu leben.
Geeignet für Leser, die bereit sind sich den Fragen um Sterben und Tod zu stellen.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Jungnikl, Saskia
Jungnikl, Saskia:
Eine Reise ins Leben oder wie ich lernte, die Angst vor dem Tod zu überwinden / Saskia Jungnikl. - Frankfurt : Fischer Taschenbuch Verl., 2017. - 249 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-596-03645-5
Einzelne Richtungen, Einzelfragen - Signatur: Pa 3 - Bücher