Herr Egon lebt ein eintöniges Leben. Eines Morgens entschließt er sich in den Wald zu fahren, und alles wird anders.
Rezension
Während seines Ausflugs trifft er auf einen jungen Luchs. Völlig unüberlegt packt Herr Egon die Wildkatze ein. Er hat die Hoffnung, es könne sein tristes Leben verändern. Und das tut es! Doch nicht unbedingt so, wie Herr Egon es sich wünscht, denn aus der kleinen wird bald eine große Katze, aus dem scheuen, ein wildes Tier. Durch einen Zufall erfährt der Nachbarsjunge Carlo und dann auch seine Mutter davon, und so entsteht ein erster Kontakt zwischen den bis dahin fast unbekannten Nachbarn. - Will Gmehling erzählt eine an sich recht traurige Geschichte von Menschen, die in der Stadt Tür an Tür mit anderen wohnen, täglich zur Arbeit gehen und trotzdem sehr einsam sind. Dies tut er mit viel Humor und Feingefühl und vernetzt die verschiedenen Personen auf so unterschiedliche Weise, dass dem Leser immer wieder Parallelen aufgezeigt werden. Ein gutes Buch mit einem guten Ende.
Dieses Buch ist für Leser jeden Alters schön zu lesen. Gut eignet es sich auch für Kinder- und Jugendgruppen und gemeinsames Lesen.Rezensent: Nadja Glade
Personen: Gmehling, Will
Gmehling, Will:
Einen Luchs am Hals haben / Will Gmehling. Ill. von Jens Rassmus. - St. Pölten : Residenz, 2008. - 158 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7017-2035-4 geb. : EUR 12.90
Buch