Gedanken über das Spazierengehen.
Rezension
Der Schriftsteller Titus Müller ist eigentlich ein Stubenhocker. Nachdem der Arzt ihm aufgrund von Rückenschmerzen Bewegung verordnet hat, hat er das Spazierengehen für sich entdeckt. In diesem schmalen Bändchen lässt er uns an seinen Gedanken darüber und seinen damit verbundenen Überlegungen für ein bewussteres und entschleunigtes Leben teilhaben. Wie ist es in der Nacht, in der Stadt oder auf dem Land spazieren zu gehen? Mit Kindern spazieren gehen bedeutet, sich an ihrer Neugierde und Entdeckerlust zu erfreuen, aber auch viel mehr Zeit einzuplanen. Spazierengehen am Meer und in den verschiedenen Jahreszeiten, das Ritual des täglichen Spaziergangs bei berühmten Künstlern sowie das gedankliche Spazierengehen beim Schreiben sind Themen, die der Autor streift. Auch kuriose Entdeckungen sind dabei: Bei Untersuchungen zur Laufgeschwindigkeit von Fußgängern steht Deutschland an fünfter Stelle. Das sehr persönlich gehaltene Buch liest sich wie ein Spaziergang. Man kann es in einem Rutsch durchlesen oder in viele kleine "Spaziergänge" aufteilen.
Für alle Freunde/innen, die sich für Pilgern, Wandern und Unterwegs-Sein interessieren. Aber auch für alle, die die anderen Werke des Autors kennen und mögen.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Müller, Titus
Müller, Titus:
Einfach mal spazieren gehen / Titus Müller. - Zürich : Arche, 2019. - 138 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-7160-2779-0 geb. : EUR 14.00
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd Mül - Buch