Eine junge Pfarrfamilie zieht in eine abgelegene Pfarrstelle auf die äußeren Schären nordöstlich von Stockholm. Es könnte schief gehen, aber es glückt!
Rezension
Die junge Pfarrfamilie Kummel zieht Mitte der 1940er Jahre in eine abgelegene Pfarrstelle: die Örar-Inseln (i. E. Landskapet Åland), ein Archipel abseits der Schiffsrouten zwischen Finnland und Schweden. Der junge Pastor hat eine wunderbar flinke Frau, eine niedliche Tochter, bald eine zweite. Er verliebt sich auf den ersten Blick ins raue Land, seine Frau freut sich über die beiden Kühe. Sie wird mit landwirtschaftlichem Verstand die Familie im kargen gut ernähren, während ihr Mann sich mit Mut und Lust der Gemeinde anzunehmen vermag. Ein Buch über eine geglückte Beziehung zwischen einer Pfarrfamilie und einer Kirchgemeinde, beide Seiten nicht ohne Ecken und Kanten, aber mit ausreichend Weitsicht und Menschenliebe, um einander Gestaltungs- und Veränderungsraum einzugestehen. Die äußeren Schären werden ungeschminkt in ihrer Schönheit gezeigt. Das harte Leben mit den ersten Errungenschaften der Nachkriegsfriedenszeit ist erfüllt von Arbeit und Lebenslust. Das Buch wird von Charakteren bevölkert, die die Leserin ins Herz schließt, ohne das sie verherrlicht oder verklärt wären. Im Gegenteil. Manche Person ist schwierig und das Leben kann hart und grausam sein. Auch zur Pastorenfamilie!
Ein wunderbarer Roman, sehr gern empfohlen auch für Literaturgottesdienste und Lesegruppen.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Lundberg, Ulla-Lena
Lundberg, Ulla-Lena:
Eis : Roman / Ulla-Lena Lundberg. Dt. von Karl-Ludwig Wetzig. - Hamburg : mare, 2014. - 527 S. ; 21 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-86648-206-7 geb. : EUR 24.00
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