Ein Sechszehnjähriger verunglückt tödlich und seine Mutter und seine große Sommerliebe kommen damit nicht zurecht.
Rezension
Thomas und Orphee erleben eine zauberhafte zarte Liebesgeschichte voller gegenseitiger Entdeckungslust und Lebensfreude. Das Glück findet ein abruptes Ende, als Thomas verunglückt. Orphee bemüht sich zwar mit der Zeit zurück in das Leben ohne ihn zu finden, aber eine ältere Enttäuschung und dieser Todesfall verstellen ihr den Weg zu neuer Lebensfreude. Thomas erzählt das alles aus dem Off. Er ist der Tote, der für Orphee sichtbar bleibt, der sich nicht von ihr trennen kann. Ganz ähnlich liegt die Geschichte bei der Mutter des Verunglückten, die sogar nach einem Umzug sein Jugendzimmer wieder so einrichten muss, wie es am Tag seines Todes ausgesehen hat. Es ist tragisch und zieht sich... Selbst die poetische Sprache bekommt unangenehme Längen... Letztendlich kommen die Frauen doch frei und finden Wege, mit dem Verlust zu leben. Aber warum, das konnte ich nicht herausfinden. Mir ist das zu obskur angelegt. Und Gott? Gibt es offenbar nur, wenn der Tod im Spiel ist. Auch traurig!
Bei großem Bedarf an Jugendbüchern möglich.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Leeuw, Jan de
Leeuw, Jan de:
Eisvogelsommer / Jan De Leeuw. Dt. von Rolf Erdorf. - Hildesheim : Gerstenberg, 2015. - 249 S. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5841-7 geb. : EUR 16.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch