Die Geschichte einer spannungsreichen Mutter-Tochter Beziehung.
Rezension
Elena hat Parkinson. Durch die Krankheit ist sie auf die Hilfe ihrer Tochter Rita angewiesen. Das führt immer wieder zu Konflikten zwischen den beiden ungleichen Frauen. Eines Tages wird Rita tot aufgefunden. Sie hat sich im Glockenturm erhängt. Elena glaubt, anders als alle anderen, nicht an einen Suizid. Denn es war ein Regentag und ihre Tochter- eine Frau mit vielen Prinzipien - ging nie bei Regen in die Kirche. Elena stellt ihre eigenen Nachforschungen an und beginnt die Suche bei Isabel, mit der Mutter und Tochter seit 20 Jahren schicksalhaft verbunden sind. Die Autorin, Shootingstar der argentinischen Literatur, lotet in diesem Roman nicht nur die Hassliebe zwischen Mutter und Tochter aus, sondern stellt auch die Frage: Wieviel Verantwortung trägt der Mensch für das Schicksal anderer? Dank der prägnanten Sprache erreicht der Roman eine große emotionale Intensität. -
Für diesen Roman wurde Claudia Pineiro am 3. Oktober mit dem LiBeraturpreis 2010 ausgezeichnet! Sehr gerne empfohlen für literarisch Interessierte, die sich mit existentiellen Grundsatzfragen auseinandersetzen wollen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Pineiro, Claudia
Pineiro, Claudia:
Elena weiß Bescheid : Roman / Claudia Pineiro. Dt. von Peter Kultzen. - Zürich : Unionsverl., 2009. - 186 S. ; 20 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-293-00404-7 geb. : EUR 16.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch