Die kleine Elvira nimmt einen kleinen Vogel mit nach Hause, weil er ihr leid tut.
Rezension
Der kleinen Elvira tut vieles leid, der Himmel, wenn die Wolken ihn verdunkeln, die Oma, weil der Opa nicht mehr da ist. Sie selbst, wenn sie viele Hausaufgaben aufbekommt. Nur die Doofpuppe, die sie zur Geburt des kleinen Brüderchens bekommen hat, die tut ihr gar nicht leid, obwohl die nur noch einen Arm hat und mit einem Seil an der Teppichstange hängt. Als sie die Puppe endlich befreien möchte, um sie ihrer Freundin Tine zu schenken, fällt ihr Blick auf einen kleinen Vogel, der ihr wieder sehr leid tut und, um den sie sich kümmern möchte. Elvira gibt sich alle Mühe mit dem Vögelchen, das ihre kindliche Pflege aber nicht verträgt. Als der Vater abends von der Arbeit kommt, ist der Vogel tot. Vater und Tochter begraben ihn unter dem Baum im Hof. - Diese ruhige, in einfachen Sätzen erzählte, anspruchsvolle Geschichte für Erstleser, greift die Gefühlswelt von Kindern auf, ohne sentimental zu werden. Stimmige Tuschezeichnungen im Zweifarbendruck ergänzen den Text. Für geübte Erstleser oder zum Vorlesen empfohlen.
Für nachdenkliche Leseanfänger oder zum Vorlesen als Einstieg zum Thema Tod und Verlassen werden.Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Damm, Antje
Damm, Antje:
Elviras Vogel / Antje Damm. - München : Tulipan, 2017. - 51 S. : Ill. ; 20 cm. - (Tulipan kleiner Roman)
ISBN 978-3-86429-340-5 geb. : EUR 10.00
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Dam - Buch