Ein Pelikan als Freund? Kein Problem für Emil ù jedenfalls so lange, bis die Erwachsenen den beiden auf die Spur kommen ...
Rezension
Als Emil an diesem Donnerstag im Restaurant seine Rindfleischsuppe isst, sieht er auf einmal am Nebentisch einen Pelikan sitzen, in Anzug und Krawatte, wie ein Mensch. Es dauert nicht lange, da werden die beiden gut Freund, und Emil lernt den Pelikanmann verstehen. So sehr hat dieser sich danach gesehnt, Mensch zu sein, denn die Menschen lassen es sich ja auf Kosten der Tiere gut gehen, verdrängen deren Lebensraum. Deshalb will Pelikan auch ein Mensch sein. Aber bald merkt er, was er eingetauscht hat und welche Probleme die Menschen haben, allein schon um auf die Welt zu kommen und zu sterben... Eine wunderbare Geschichte über unsere Gesellschaft, voller Situationskomik bei ernstem Hintergrund, schon von jungen Kindern beim Vorlesen verstanden. Eine Geschichte über Sehnsüchte und Wünsche, über Anderssein und Freundschaft, über Akzeptanz und Hingabe, über die Schwierigkeit, zu zwei verschiedenen Kulturen zu gehören, über die Verwurzelung in seinen Ursprüngen.
In kulturell "bunt gemischten" Gruppen ab etwa 6 Jahren.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Krohn, Leena
Krohn, Leena:
Emil und der Pelikanmann / Leena Krohn. Dt. von Elina Kritzokat. Ill. von Sabine Wilharm. - Frankfurt am Main : Fischer, 2013. - 202 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Finn.
ISBN 978-3-596-85492-9 geb. : EUR 12.99
Buch