Die Autorin, mehrfach ausgezeichnet, bekannt durch ihre Bücher zur Zeitgeschichte „Ich habe keine Schuhe nicht“ und „Schweres Gepäck“ (beide Ev. B. 05/444). Auch hier geht es um das Thema Umsiedlung und Heimatverlust.

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Rezension

Helga Hirsch berichtet in zehn Kapiteln von traumatisierten Zeitzeugen, grenzübergreifend aus Polen, Israel, Bessarabien, Galizien, Deutschland und der Ukraine. So unterschiedlich die leidvollen Lebensbrüche in unterschiedlichen Regionen auch erlebt wurden, stets steht die Frage im Raum: „Wie sind die Betroffenen mit der Last der Vergangenheit fertig geworden?“ Die Antwort, das Resumee sorgfältiger Recherchen, lesen wir im Einleitungsabschnitt :“Geteilte Erinnerung“, es lautet „ Aus dem Schmerz erwuchs ein Ja zum Leben ohne Groll“. Diesen beachtenswerten Abschnitt sollte niemand ungelesen übergehen! Er verhilft zu einer differenzierten Einschätzung der noch immer in manchen Regionen nachwirkenden Kriegsfolgen und persönlichen seelischen wie körperlichen Leiden. - Die Rezensentin teilt das Schicksal vieler Berichterstatter/innen. Sie hat hohen Respekt davor, wenn sich der Schmerz um die verlorene Heimat in eine zukunftgerichtete Dialogbereitschaft verwandelt. Nur ein ehrlicher Dialog kann alle Beteiligten zu einem neuen Selbstverständnis führen: Die Beteiligten der Erlebnisgeneration wie auch die unbefangene junge heutige Generation. Ein ausführliches Literaturverzeichnis,Abbildungen und Landkarten veranschaulichen die Darstellung.

LeserInnen aller Altergruppen, auch Schulklassen, zur authentischen Information über die tragischen Schicksale der Zeitgeschichte empfohlen.

Rezensent: Gabriele von Altrock

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Personen: Hirsch, Helga

Schlagwörter: Verlust Heimat Nachkriegszeit