Okwonga, Musa
Es ging immer nur um Liebe Roman
Bücher

Ankommen, Freund*innen finden, klarkommen und überleben im Leben und in Berlin – mehr als ein Roman.


Rezension

In drei Teilen nimmt Musa Okwonga uns mit auf eine Reise – nach Berlin, zu einem Schwarzen Therapeuten und nach Uganda. Mit berührender Sprache erzählt er vom Ankommen und Leben als Schwarze migrantische Person in Berlin. Eindringliche Nähe schafft dabei die Erzählperspektive: Durch die Du-Anrede spricht der Text eine diverse Leser*innenschaft direkt an und bietet gleichzeitig ausreichend Identifikationspotenzial. Kurze Kapitel greifen Themen von Freund*innenschaft und Liebe – zu Menschen oder einer Stadt – auf und bezaubern unter anderem mit zärtlichem Witz und einer der schönsten literarischen Liebeserklärungen an Berlin. Auch Herausforderungen von Alltagsrassismus über finanzielle Sorgen im Kapitalismus bis hin zu Albträumen werden nicht ausgespart. „Es ging immer nur um Liebe“ ist dabei weniger ein Roman mit stringenter Handlung als vielmehr ein Text zwischen Autobiographie, Fiktion und Reflexion.

Für Leser*innen, die Freude an außergewöhnlichen Erzählperspektiven haben und alle Berlin-Liebhaber*innen.

Rezensent: Sofie Fiebiger


Personen: Okwonga, Musa Matthews-Schlinzig, Marie Isabel

Schlagwörter: Berlin Alltagsrassismus

Okwonga, Musa:
Es ging immer nur um Liebe : Roman / Musa Okwonga. Dt. von Marie Isabel Matthews-Schlinzig. - Hamburg : Mairisch, 2022. - 148 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-948722-19-7

Zugangsnummer: 44240
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher