Ängste prägen Esthers Leben. Mithilfe eines Freundes arbeitet sie an ihnen und macht dabei entscheidende Erfahrungen.
Rezension
Auf ihrer Familie liegt ein Fluch. Das glaubt zumindest Esther. Beweise gibt es: Der Vater hat seit 6 Jahren den Keller des Hauses nicht verlassen, die Mutter ist spielsüchtig und von Dämonen verfolgt und Zwillingsbruder Eugene fürchtet die Dunkelheit. Eine Liste mit Esthers 50 schlimmsten Ängsten gerät in die Hände von Jonah Smallwood. In ihn war sie in der Grundschule verknallt, er hat sie schmählich ignoriert. Jonah konfrontiert Esther Woche für Woche mit jeder ihrer Ängste. Langsam beginnt das Mädchen gefestigter zu werden, da schneidet sich Eugene die Pulsadern auf und Jonah begeht einen, wie Esther meint, ungeheuren Vertrauensbruch. Bei dem problemorientierten Jugendbuch brauchen auch belastbare Leser starke Nerven. Die Unzulänglichkeiten der Mitmenschen sind schwer zu ertragen. Es gibt wenig glückliche Stunden für die geschundenen jungen Seelen. Die Protagonisten hatten in ihrem Leben bislang wenige Chancen; dass sie das Beste daraus machen, verleiht dem Buch das gewisse Etwas.
Ab mittleren Beständen und für belastbare junge Leser, die skurrile Schicksale mögen, nicht uninteressant. Ab 15.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Sutherland, Krystal
Sutherland, Krystal:
Es muss ja nicht perfekt sein / Krystal Sutherland. Dt. von Henriette Zeltner. - München : cbj, 2019. - 395 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-16523-2 kt. : EUR 15.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Sut - Buch