Während der Trauerwoche um ihre verstorbene Mutter kehrt für Elisabeth ihre versunkene Kindheit zurück.
Rezension
Elisabeth, Tochter der Holocaust-Überlebenden Helena, reist nach Tel Aviv um als einzige überlebende Verwandte für ihre tote Mutter Schiwa (jüdische Trauerwoche) zu sitzen. Die Freundinnen von Helena, ebenfalls KZ -Überlebende, kommen und mit Ihnen Erinnerungen an eine Kindheit, in der die Schreie der Opfer zu hören waren, das Leben zwischen DORT und HIER schwankte, ohne Fuß fassen zu können in der israelischen Gegenwart. Elisabeth denkt zurück an die Schule, an Aussprüche ihrer Mutter, die vorgab, keine Zeit für einen zweiten Mann zum Heiraten zu haben, da sie die Pflicht habe, jeden Tag als Gedenktag für die Toten zu gestalten. Mit diesem aus dem Hebräischen von M. Pressler übersetzten Roman ist der Autorin erneut ein beeindruckendes Buch gelungen, das hilft, sich mit den Schmerzen und Traumata der Holocaust-Überlebenden der Zweiten Generation auseinander zu setzen.
Für erwachsene Leser, die sich für das Thema Situation der Holocaust-Überlebenden und ihrer Kinder in Israel interessieren.Rezensent: Bettina Rehbein
Personen: Doron, Lizzie Pressler, Mirjam
Doron, Lizzie:
Es war einmal eine Familie : Roman / Lizzie Doron. Dt. von Mirjam Pressler. - Frankfurt am Main : Jüdischer Verl., 2009. - 142 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-633-54235-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher