Eine Geschichte vom anderen Ende der Welt über den Umgang mit dem Tod, eine Teenagerschwangerschaft und Versöhnung.
Rezension
Der 13jährige Danny lebt mit seiner Familie auf einer Rinderfarm im australischen Outback. Der Unfalltod seines älteren Bruders Jonny belastet die Familie sehr, aber niemand redet darüber. Als die nur ein Jahr ältere Schwester plötzlich schwanger ist, kommt es Danny so vor, als würden alle Jonny vergessen. Und dann stellen die Eltern auch noch Liz ein - ein englisches Kindermädchen, das vom Leben im Outback keine Ahnung hat. Danny rebelliert auf seine Art, zieht sich von der Familie zurück und verbringt die meiste Zeit mit seinem Kamel Buzz. Gleichzeitig versucht er, seinem Vater zu zeigen, dass er alt genug ist, um den Männern beim jährlichen Viehauftrieb zu helfen.
Glaubwürdig erzählt der Ich-Erzähler Danny von dem Schweigen um Jonnys Tod, dem Versuch normal weiterzuleben, seinen Konflikten mit sich und der Familie und wie schwer es ist, sich zu versöhnen, wenn man eigentlich einen Schuldigen sucht. Nebenbei erfährt man vom Alltag auf einer australischen Rinderfarm und welche Folgen die anhaltende Dürre für die Viehzüchter hat.
Rezensent: Nina Theka
Personen: Frischer, Catrin Lewis, Ali
Lewis, Ali:
Es wird schon nicht das Ende der Welt sein / Ali Lewis. Dt. von Catrin Frischer. - München : cbj, 2011. - 316 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-15365-9
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher