Vorgestellt werden verschiedene Spielarten des Extremismus und Möglichkeiten, wie diese bekämpft werden können.
Rezension
Die Autorin stellt zunächst die Grundprinzipien der deutschen demokratischen Grundordnung vor. Sie präsentiert anschließend verschiedene rechts- und linksextremistische Positionen, z. B. Neonazis oder die DKP, wobei sie auch auf vergleichbare Bewegungen und Parteien in anderen europäischen Ländern eingeht. Den Islamismus beschreibt sie u. a. am Beispiel des IS und der Salafisten. Sie geht aber auch auf fundamentalistische Strömungen in den anderen Weltreligionen ein, etwa die Piusbrüder, und auf Sekten wie Scientology. Neben persönlichen und sozialen Gründen für Extremismus stellt sie Ansätze vor, wie sich Demokraten mit Extremisten auseinandersetzen können. Insgesamt ein guter erster Überblick, dessen gelegentlich etwas pauschale Einschätzungen nicht immer völlig überzeugen. So lehnte nach ihr die Neue Linke der 1960er und 1970er Jahre "den demokratischen Verfassungsstaat ab" und sah "Gewalt [à] durchaus als Mittel zum Zweck an" (S. 91). Zudem fallen die vorgestellten Einzelbeispiele oft recht kurz aus.
Der Band gibt eine erste Orientierung und sollte politisch interessierte Jugendliche ansprechen.Rezensent: Peter Bräunlein
Serie / Reihe: Klartext
Personen: Reumschüssel, Anja
Reumschüssel, Anja:
Extremismus / Anja Reumschüssel. - Hamburg : Carlsen, 2018. - 175 S. ; 19 cm. - (Klartext)
ISBN 978-3-551-31734-6 kt. : EUR 6.99
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js Reu - Buch