Ein Aufsatz zur Kindheit und eine Erzählung über die Untiefen der Erinnerung und die Kindheit.
Rezension
Der Band "Fieber 17" besteht aus dem Aufsatz zur Kindheit und der Titelerzählung mit der der Band beginnt. "Gestern endlich die erlösende Nachricht aus dem Labor: Ich bin nicht bloß müde, ich bin tatsächlich krank à die Diagnose lautet: Fieber 17." So beginnt die Erzählung von Felicitas Hoppe. Was steckt hinter dieser Diagnose und was ist das für eine seltsame Krankheit? Kinderlandverschickung heißt die leidvolle Erfahrung der Erzählerin, die als Fünfjährige in ein Heim an die Nordsee verfrachtet wird, um ihr Asthma zu lindern. Ein erster Abschied und die Konfrontation mit der Erwachsenenwelt voll schwerer Regeln. Doch es ist auch die erste Reise, und das märchenhafte Fieber 17, das das Kind befällt, ist eigentlich Reisefieber, der Wunsch, niemals irgendwo anzukommen gepaart mit Heimweh. Humorvoll und mit Leichtigkeit, märchenhaftem Schalk und unterhaltsamen Reflexionen zeichnet die Autorin die Umrisse des "Paradieses" Kindheit.
Für das gemeinsame Lesen im Literaturkreis genauso geeignet wie für Erzählcafés über Kindheitserinnerungen, um dem eigenen Fieber 17 auf die Spur zu kommen.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Hoppe, Felicitas
Hoppe, Felicitas:
Fieber 17 : Eine Erzählung und ein Essay / Felicitas Hoppe. - Zürich : Dörlemann, 2021. - 93 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-03820-085-7 geb. : EUR 15.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Hop - Buch