Nestvold, Ruth
Flamme und Harfe Roman
Buch

Eine Neuerzählung der Liebesgeschichte von Tristan und Isolde.


Rezension

In "Flamme und Harfe" erzählt Nestvold den Stoffkreis um Tristan und Isolde neu. Ihre Schwerpunkte liegen dabei klar auf einer feministisch gezeichneten Hauptfigur und einem Konflikt zwischen mystisch-paganen Ursprungsreligionen und Christentum, wie er seit den "Nebeln von Avalon" zum Standardrüstzeug mystischer Fantasy gehört. Nestvold suggeriert dabei eine historische Authentizität, die ihr Roman nur an sehr wenigen Stellen tatsächlich einlöst. Sie löst sich stark von den literarischen Traditionen des Stoffkreises zugunsten eines eher modernen Liebesplots. Der größte Mangel ihres Romans ist dabei der überbordende, manchmal ins schwülstig-kitschige absinkende Stil mit einer teils holprigen Syntax.

Interessant für Fans der feministischen / mystischen Fantasy à la Zimmer Bradley, allerdings sind auch in diesem Genre bessere Texte zu finden. Nur eingeschränkt empfehlenswert.

Rezensent: Lea Braun


Personen: Nestvold, Ruth

Schlagwörter: Fantasy Kelten Isolde Tristan

Nestvold, Ruth:
Flamme und Harfe : Roman / Ruth Nestvold. Dt. von Marie-Luise Bezzenberger. - München : Penhaligon, 2009. - 704 S. ; 22 S. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7645-3017-4 kt. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0002/5269
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch