Lebensgeschichte und Beichte von Queenie Hennessy, in der die ganze Wahrheit offenbart wird.
Rezension
Queenie lebt seit Kurzem in einem Hospiz und sieht dem Ende ihres Lebens entgegen. Ein kurzer Abschiedsbrief an Harold Fry, ihren ehemaligen Arbeitskollegen, lässt diesen durch ganz England wandern, um ihr Leben zu retten (siehe "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry"). Während Queenie und auch ihre Mitpatienten auf seine Ankunft warten, schreibt sie mit Hilfe der Schwester Mary Inconnue einen zweiten Brief an Harold, in dem sie ihm ihre ganze Wahrheit über die Geschehnisse vor 20 Jahren offenbart, ihre Liebe und ihre Schuld eingesteht und aus ihrem Leben erzählt. Außerdem erfahren wir einiges über den bewegenden Hospizalltag und Geschichten anderer Bewohner. Das Buch ergänzt die Pilgerreise von Harold um die berührende Sichtweise von Queenie, es ist ruhig und intensiv geschrieben, voller Humor und Hoffnung, aber auch Melancholie, Trauer und Schmerz. Es ist ein finaler Lebensbericht für Queenie, um beruhigt loslassen zu können.
Insbesondere für alle Leserinnen, die die Pilgerreise des Harold Fry gelesen haben und für alle, die eine atmosphärische, unterhaltsame und dabei sehr emotionale und tiefgehende Ergänzung schätzen.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Joyce, Rachel
Joyce, Rachel:
Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry : Das Geheimnis der Queenie Hennessy. Roman / Rachel Joyce. Dt. von Maria Andreas. - Frankfurt : Krüger, 2014. - 398 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8105-2198-9 geb. : EUR 18.99
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