Die Weihnachtszeit läuft bei Stig und seiner alleinerziehenden Mutter nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.
Rezension
Stig, der von seiner Mutter liebevoll Zwiebelchen genannt wird, hat keinen Papa. Seine Mama wollte nur ihn, erzählt sie immer. Dabei übersieht sie nur leider, was Stig will, der würde seinen Papa nämlich gerne mal kennen lernen. Noch dazu hätte er gerne ein Fahrrad, aber das ist zu teuer. Stig wird immer unglücklicher, legt sich mit Klassenkameraden an, erzählt Lügengeschichten. Da macht er Bekanntschaft mit dem Außenseiter Karl, der ein bisschen hinkt und angeblich Hühner hypnotisieren kann. Die Situation eskaliert, als Zwiebelchen ein vermeintlich herrenloses Fahrrad findet und sich aufmacht nach Stockholm, um seinen Vater zu finden. Eine berührende Geschichte mit einer gelungenen Mischung aus ernsten Momenten und lustigen Situationen. Kindgerecht werden die Herausforderungen des heutigen Familienlebens geschildert, die sicher viele Kinder wieder erkennen. Aufgelockert wird das Ganze durch witzige schwarz-weiß Zeichnungen von Anke Kuhl.
Allen Bibliotheken mit Lesern im Erstlesealter gerne empfohlen.Rezensent: Maike Linne
Personen: Nilsson, Frida
Nilsson, Frida:
Frohe Weihnachten, Zwiebelchen! / Frida Nilsson. Ill. von Anke Kuhl. Dt. von Friederike Buchinger. - Hildesheim : Gerstenberg, 2015. - 121 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-8369-5860-8 geb. : EUR 12.95
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Nil - Buch