Starker Wille, Mut und Ausdauer können Berge versetzen. Wenigstens fast!
Rezension
Ein hoher, schneebedeckter Berg, ein See und ein Alpenhorn, alles zusammen sieht aus wie ein Ferienparadies. Dennoch steht da ein Mädchen, das den Berg am liebsten vertreiben würde, um zu sehen, wie es dahinter aussieht. Aber der uralte Berg ist indigniert, er versteckt seinen Gipfel hinter Wolken, hüllt sich in Schnee, lässt schwere Stürme aufkommen und viel Wasser aus seinem Inneren hervorsprudeln. Doch Lily gibt keine Ruhe, bis der Berg sie mit seinem Arm auf die Spitze hebt. Von dem Tag an werden der Berg und Lily Freunde. Lily lernt klettern, wandern und reisen. Endlich weiß sie, wie es hinter dem Berg aussieht, befriedigt kann sie in ihre Heimat zurückkehren. Flächige, große Illustrationen, teilweise als Papiercollagen, vereinfachend und in klaren Farben, verwandeln die Natur in naiver Manier in ein märchenhaftes, animistisches Wesen, das feindlich und freundlich sein kann. Aber kleine Mädchen reisen nicht selbständig, auf diesen Einwand der Kinder muss man gefasst sein.
Dennoch ein ansprechendes, modernes Märchen, das gemeinsam mit den großzügigen und suggestiven Bildern vor allem Kindern im Vorschulalter gefallen wird.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Sanna, Francesca
Sanna, Francesca:
Geh weg, Herr Berg! / Francesca Sanna. - Zürich : Atlantis, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-7152-0754-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher