Spannender Einblick in ein fremdes, afrikanisches Land.

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Rezension

Vamba Sheriff wurde 1973 in Liberia geboren und lebt seit 1993 in den Niederlanden. Sein Bild von Afrika hebt sich deshalb wohltuend ab von den kolonialistischen Erzählungen über europäische Glückssucher und Heilsbringer bei den „armen Schwarzen“, die auf dem Büchermarkt und im Fernsehen kursieren. Sheriff erzählt eine spannende Geschichte aus der Grenzregion zwischen Liberia und Sierra Leone. William soll, vom Präsidenten beauftragt, das Verschwinden des Dorf-Chiefs aufklären. Dabei gibt er vor, nur auf der Durchreise zu sein. Doch er bleibt Wochen, knüpft Beziehungen und erfährt immer mehr über die Strukturen im Ort. Er ist Gast eines der Dorfältesten und verliebt sich in Makemeh, wie sich herausstellt die Tochter des Verschwundenen. Trotzdem stößt er tagsüber auf eine Mauer des Schweigens und wird nächtens von grässlichem Lärm gequält, den scheinbar nur er hört. William sieht sich dem Geheimbund Poro gegenüber, der sich nicht nur mit (Zauber-)Ritualen befasst, sondern auch handfeste Macht ausübt.

Für alle, die authentische afrikanische Literatur lesen wollen und in Kauf nehmen, dass diese europäische Denkweisen und Lesegewohnheiten manchmal irritiert. Gut für Lesekreise.

Rezensent: Kerstin Wohne

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Personen: Brückner, Thomas Sherif, Vamba

Schlagwörter: Magie Afrika