Der Sinnsucher Sünner erschließt sich spirituelle Traditionen abseits von bewährten Religionen und Konfessionen.
Rezension
"Geheimes Europa" ist ein Suchbegriff für religiöse, mythologische, mystische "Wärmeströme", die verdrängt und vergessen sind. Sünner setzt sich mit Missbrauch von Mythen durch den Nationalsozialismus, Dag Hammarskjöld, der Frühromantik, Rudolf Steiner, Naturwissenschaftlern als Gottsucher, C. G. Jung, Dorothee Sölle, Joseph Beuys und Paul Celan auseinander. Sünners Suche geht davon aus, dass es eine "Geistkraft" gibt. Sie kann sich als personifizierter Gott, Urenergie oder mythologisches Wesen äußern. Er bezeichnet sich selbst als Agnostiker, aber seine Erkundungen atmen selber Geistkraft. "Geheimes Europa" ist eine Schatzkiste, die nicht von Triumphen und Gewalt gefüllt ist, sondern mit Seelenbildern für die Selbstverständigung, Gedanken für humane Lebensführung, achtungsvollen Umgang mit der Natur. Es geht im Letzten um Geheimnisse, die Schönheit, Tiefe und Magie dieser Welt.
Für kritische Leser oder Lesegruppen, die Sinn suchen neben dem Mainstream; Gottesdienstvorbereitungskreise auf Themensuche zur Inspiration.Rezensent: Martin Schulz
Personen: Sünner, Rüdiger
Sünner, Rüdiger:
Geheimes Europa : Reisen zu einem verborgenen spirituellen Erbe / Rüdiger Sünner. - Berlin : Europa Verl., 2017. - 382 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-95890-082-0
Theologische und kirchliche Strömungen der Gegenwart - Signatur: Co - Bücher