Vincent hat seinen Vater nie kennengelernt. Doch plötzlich steht ein Mann vor ihm, der ihm erschreckend ähnlich sieht.

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Rezension

In Zeiten der Patchwork-Familien, in denen alleinerziehende Mütter oder Väter immer normaler werden, setzt die Autorin Ingrid Meyer-Dietrich sich damit auseinander, wie Kinder damit zurechtkommen, in unvollständigen Familien aufzuwachsen. Der elfjährige Vincent hat seinen Vater immer vermisst und war nie glücklich damit, nur eine Mutter zu haben. Umso mehr ist er irritiert, als er plötzlich für Sekunden auf sein Double in groß trifft. Mit seiner Freundin Malin startet er eine spannende Suchaktion nach seinem Vater. Immer wieder verpasst er ihn und doch rückt er ihm immer näher, bis Vater und Sohn schließlich Seite an Seite bei Vincents Mutter sitzen. Immer näher kommt Vincent der Vergangenheit und der Geschichte seiner Eltern und erhält zum Schluss das wichtige Recht, den Kontakt zu seinem Vater aufrecht zu erhalten. Dadurch, dass er ihn nun kennenlernen kann, lernt er auch sich selbst ein wenig besser kennen. Er lernt, die Geschichte seiner Eltern zu akzeptieren.

Das Buch zeigt, wie wichtig es für Kinder und ihre Identitätsfindung ist, ihre Eltern beide kennenzulernen. Sehr hilfreich für den Nachwuchs aus Patchwork-Familien.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Erlbruch, Leonard Meyer-Dietrich, Inge

Schlagwörter: Vater Identität Patchworkfamilie