Wissenschaftsgeschichte auf hohem Niveau.

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Rezension

Boetius ist Physiker, Germanist und Romanschriftsteller. Diese Kombination ist eine hervorragende Voraussetzung, um den anspruchsvollen Stoff verständlich darzustellen, ohne zu langweilen. Die Geschichte der Elektrizität ist natürlich auch eine Geschichte des menschlichen Erkenntnisdranges und Aufgeschlossenheit. Boetius schreibt darüber anekdotenhaft in anspruchsvoller Sprache, manchmal ein bisschen zu „allwissend”, beginnend mit Naturphänomenen, Entdeckern und Philosophen bis hin zur modernen Informationsverarbeitung, wenn auch der Schwerpunkt auf den 17. bis 19. Jahrhunderten liegt. - Das Buch ist naturwissenschaftlich auf einem hohen Niveau, auch wenn der Autor mit wenigen Formeln auskommt. Leider fehlt ein Glossar, das schnell handfeste Informationen bieten könnte.

Der Trend zu anspruchsvollen und seriösen Jugendsachbüchern hält an. Es ist auch diesem Werk zu wünschen, dass es viele Leser findet. Daher allen Büchereien empfohlen, die eine jugendliche und erwachsene Leserschaft mit vertieftem Interesse an Naturwissenschaft haben. Ab 14 Jahren.

Rezensent: Andreas Nöthel

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Personen: Boetius, Henning

Schlagwörter: Elektrizität