Kurze und knappe aber faktenreiche Geschichte Spaniens von den Anfängen bis heute.
Rezension
Phönizier, Griechen, Kelten, Karthager, Römer, Germanen und Mauren siedelten in Spanien. Die Vertreibung der Juden und Araber spätestens im 15. Jahrhundert ruinierte das Land wirtschaftlich. Einzig die Kirche und Großgrundbesitzer profitierten von der "Neuzeit". Die Kolonien - vor allem in Südamerika - brachten der Oberschicht unermessliche Reichtümer und kulturellen Glanz. Spanien wurde Weltmacht, doch die handwerklichen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Inland wurden vernachlässigt, die meisten Einwohner lebten im Elend. 1931 wurde Spanien Republik, doch diese wurde 1936 zerschlagen, General Franco konnte ohne Probleme mit den Militärs, Großgrundbesitzern und der Kirche seine Diktatur errichten, da es weder eine stabile Gesellschaft, noch eine gewachsene Demokratie gab. Bis heute ist der Vielvölkerstaat Spanien keine geeinte Nation. Die Konfliktlinien zwischen Madrid und den Eigeninteressen von Basken oder Katalanen treten immer wieder zutage. Die jetzige Demokratie ist aber inzwischen gut verankert.
Die Geschichte Spaniens wird gelungen aufgezeigt, sie ist für das Verständnis des heutigen Spaniens notwendig. Für Büchereien mit historisch Interessierten.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Ehling, Holger
Ehling, Holger:
Geschichte Spaniens : Von der Frühzeit bis zum 21. Jahrhundert / Holger Ehling. - Wiesbaden : marixwissen, 2022. - 223 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7374-1209-4 geb. : EUR 10.00
Von der Urzeit bis zum Ende des Mittelalters - Signatur: Gd Ehl - Buch