Vom Für und Wider einer gemeinsamen englischen (globalesischen) Sprache in Europa.
Rezension
Jürgen Trabant, Professor für Romanische Philologie und europäische Mehrsprachigkeit, nimmt den derzeit allgemeinen Appell, Englisch (alias Globalesisch) zu lernen, unter die Lupe. Eine gemeinsame Sprache würde Barrieren abbauen, Einheit, Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit fördern, so die Verfechter. Unbeachtet oder gering geschätzt wäre dabei, so Trabant, dass Sprache nicht nur nützliches Kommunikationsmittel, sondern zugleich kognitives Instrument sei, das eigene Gedanken und Weltsicht ausdrücke, auch Kunst, Wissen, Literatur umfasse. Würden die verschiedenen Sprachen verdrängt, gingen damit auch die darin geborgenen Schätze verloren. Trabant belichtet die historischen Sprachentwicklungen in Frankreich, Italien, Deutschland, stellt Nutzen des Globalesischen für Wirtschaft und Politik - gestern, heute, morgen - dem Verlust an Vielfalt gegenüber. Eine sprachphilosophisch, linguistisch und geschichtlich detaillierte Analyse - ein Plädoyer für Sprachenvielfalt in Europa.
Wissenschaftlich gefasste, fundierte sprachphilosophische, linguistische, historische Untersuchung zu Erhalt und Untergang der Sprachenvielfalt in Europa. - Für große Bestände.Rezensent: Heide Germann
Personen: Trabant, Jürgen
Trabant, Jürgen:
Globalesisch oder was? : Ein Plädoyer für Europas Sprachen / Jürgen Trabant. - München : Beck, 2014. - 234 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-406-65990-4 kt. : EUR 18.95
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